Reisse beim Auspacken des Kondoms die unversehrte Verpackung vorsichtig an der Kerbe auf.
Nur das passende Kondom verhütet und schützt dich
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Präservative schützen vor sexuell übertragbaren Krankheiten und ungewollten Schwangerschaften – vorausgesetzt, sie sind von guter Qualität, haben die passende Grösse und werden wirklich immer angewendet. Jede*r sollte Kondome bei sich haben. Zu Hause, im Ausgang und in den Ferien.
Die Safer-Sex-Regeln des Bundesamtes für Gesundheit:
- Vaginal- und Analsex mit Kondom.
- Und weil’s jede*r anders liebt: Mach jetzt deinen persönlichen Safer-Sex-Check.
Nur bei Präservativen mit dem «OK»-Gütesiegel hast du die Sicherheit, dass eine strenge Qualitätskontrolle durch unabhängige Labors durchgeführt wurde. Und zwar, bevor die Gummis auf den Markt gelangen.
Und selbst wenn die Kondome im Umlauf sind, werden sie weiterhin direkt bei den Verkaufsstellen bezogen und durch den Verein Gütesiegel geprüft.
Ein gutes und passendes Präservativ schützt vor ungewollten Schwangerschaften, vor HIV und weitgehend gegen andere sexuell übertragbare Krankheiten. Einige sexuell übertragbare Krankheiten sind jedoch auch durch Petting und Hautkontakt ansteckend.
Darum solltest du Symptome wie Jucken oder Brennen im Genitalbereich von Beginn an ernst nehmen und sofort deinen Arzt, deine Ärztin aufsuchen.
Kondome sind sehr sicher. Sie sind ein wirkungsvolles Verhütungsmittel, das auch gegen HIV-Infektionen und weitgehend gegen andere Geschlechtskrankheiten schützt.
Folgende Voraussetzungen musst du allerdings beachten:
- Verwende immer Kondome mit einem «OK»-Gütesiegel oder mindestens mit der CE-Kennzeichnung.
- Bewahre Kondome unter geeigneten Bedingungen auf, z. B. in der Originalverpackung oder in einer Metallbüchse, aber nicht im Portemonnaie.
- Benutze immer Kondome in der passenden Grösse.
- Wende das Kondom richtig an.
Zack-dings-bums – so einfach geht's
Jeder Kondomverpackung liegt eine Gebrauchsanweisung bei. Wirf doch einmal einen Blick darauf.
Nimm das Präservativ aus der Packung und halte es an der Spitze mit zwei Fingern fest. Ziehe die Vorhaut etwas zurück und lege das Kondom auf die Penisspitze.
Rolle das Kondom mit Daumen und Zeigefinger sanft über den erigierten (steifen) Penis ab.
Du bist dir nicht sicher, ob die Verhütung geklappt hat?
Regel Nr. 1: kühlen Kopf bewahren.
Ihr könnt immer noch auf eine der verschiedenen Notfallverhütungen zurückgreifen. Allerdings müssen diese innerhalb eines bestimmten Zeitfensters angewendet werden – je nach Methode bis spätestens 72 oder 120 Stunden nach der Verhütungspanne.
Je schneller ihr reagiert, umso grösser ist eure Chance, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. Informiere dich am besten gleich bei einer Apotheke, eurem Arzt oder einer Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit. Wer sich früh informiert, hat mehr Zeit, sich zu beraten und zu entscheiden.
Diese Stellen beraten dich übrigens auch ganz vertraulich zu den Risiken von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
Gleitmittel, die sich mit Präservativen vertragen, sind auf Silikon-, Wasser- oder Glycerinbasis.
Verwende keine öligen oder fetthaltigen Produkte. Diese greifen den Latex des Kondoms an und verursachen Risse. Aus diesem Grund dürfen Körpercrèmes, Bodylotions, Sonnenöle, Vaseline, Kinderöle, Butter usw. auf keinen Fall als Gleitmittel verwendet werden.
Finde dein passendes Kondom
Dein Penisumfang ist entscheidend für die richtige Kondomgrösse – und nicht deine Penislänge.
Miss den Umfang deines erigierten (steifen) Penis an der breitesten Stelle mit einem Messband oder einem Faden.
Ein gut sitzendes Präservativ steht dem Spass nicht im Wege. Zu enge Präservative hingegen reissen leicht, zu weite rutschen ab. Dann bieten sie keinen Schutz mehr.
Deshalb dürfen Gummis weder zu weit noch zu eng sitzen. Sie sollten auch nicht zu kurz oder zu lang sein. Ein gut sitzendes Kondom deckt den ganzen erigierten Penis ab, ohne dabei Falten zu bilden.
Das passende Präservativ lässt sich ohne Anstrengung leicht mit Daumen und Zeigefinger abrollen. Vorsicht mit den Fingernägeln: Sie könnten den Gummi beschädigen.
Die Formel ist wie folgt:
- Umfang messen.
- Durch 2 teilen.
- Ein Kondom mit einer etwas kleineren Breite oder einer maximal gleichen Breite ausprobieren.
Die Kondomhersteller geben jeweils die Breite eines Kondoms an. Die Kondombreite ist nicht das Gleiche wie der Kondomdurchmesser. Die Kondombreite wird gemessen, wenn das Kondom flach auf einer Oberfläche liegt. Dieser Wert ist grösser als der Durchmesser eines Kondoms. Zwei Mal die Breite eines Kondoms entspricht dem Umfang.
Den Durchmesser eines Kondoms kannst du wie folgt berechnen: Umfang geteilt durch Pi (3,14), weil sich der Umfang eines Kreises wie folgt berechnet: Umfang = 2 × Radius × Pi. Der Radius ist der halbe Durchmesser.
Bestimme deine Penislänge, indem du den erigierten Penis auf der Oberseite mit einem flexiblen Messband von der Peniswurzel bis zur Spitze misst.
Das wichtigste Attribut eines Kondoms ist neben der Qualität des Materials auch das passende Mass.
Nicht alle Penisse sind gleich geformt. Manche beschnittenen Männer bevorzugen ein gerades oder tailliertes Kondom, anderen passt hingegen besser ein tulpenförmiges Kondom.
Die verschiedenen Präservativformen bieten dir zusätzliche Möglichkeiten, dich mit einem Gummi wohlzufühlen. Probiere einfach ein paar verschiedene Formen aus und finde das für dich angenehmste Kondom.
Je nach Sexualpraktiken kann das eine oder andere Modell besser passen. Auch hier gilt: einfach ausprobieren und dazulernen.
Die meisten Kondome werden aus Latex hergestellt. Wer empfindlich auf dieses Naturprodukt reagiert, sollte ein latexfreies Kondom benutzen. Latexfreie Präservative bestehen aus verschiedenen Plastikmaterialien. Wähle dafür das Suchkriterium «latexfrei» in der Suche. Verschiedene Marken bieten latexfreie Präservative.
In der Schweiz sind unter anderen Ceylor non-latex ultra thin oder Durex latexfrei erhältlich.
Nur sicher ist sicher – auch bei der Lagerung
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf jeder Verpackung und auf jedem einzelnen Kondom (Siegelfolie) vermerkt.
In der Regel sind Kondome bei richtiger Aufbewahrung vier bis fünf Jahre haltbar.
Präservative sollten bei einer Temperatur zwischen 5 und 25 Grad Celsius aufbewahrt werden, also weder der Hitze der Sonne noch der Kälte von Schnee und Eis ausgesetzt und auch nicht im heissen Handschuhfach eines Autos gelagert werden.
Führe Gummis nicht lose mit dir, sondern am besten in einer schützenden Metall- oder Hartplastikbox, die sie vor Reibung und Druck schützt. Benutze keine Kondome über das Verfalldatum hinaus.
Nein! Wenn du das Kondom der Originalverpackung entnommen hast, solltest du es beispielsweise in einer Metall- oder Hartplastikbox bei dir tragen. Manche Boxen haben Platz für zwei oder drei Präservative und passen gut in eine Hosentasche oder in eine kleine Handtasche – praktisch, auch im Ausgang.